Insulinaufnahme erfolgt nicht überall gleich schnell

- Bauch und Oberschenkel sind die gebräuchlichsten Injektionsbereiche1.
- Bei Erwachsenen mindestens 1 cm vom Bauchnabel entfernt. Bei Kindern mindestens 3 cm vom Bauchnabel entfernt.
- Injektionsstellen am Bauch ermöglichen eine schnelle Insulinaufnahme.
- Injektionsstellen an Oberschenkel und Gesäss bewirken bei manchen Insulinen eine langsamere Insulinaufnahme.
- Die Wirkung von Analoginsulinen ist weniger abhängig vom Injektionsbereich.
- Folgen Sie den Empfehlungen Ihrer Diabetesberatung.
Rotationsprinzip für Einstichstellen – Vermeidung von Lipohypertrophien

- Nach jeder Injektion die Injektionsstelle wechseln (Rotationsprinzip).
- Die Injektionsstellen sollten bei Erwachsenen mindestens 1 cm voneinander entfernt liegen, um gehäufte Injektionen in sogenannte “Lieblingsstellen” und damit die Bildung von Gewebeverhärtungen (Lipohypertrophien) zu vermeiden.
Beispiele für das Rotationsprinzip
Beispiel 1


Beispiel 2

morgens
mittags
abends

morgens
abends
Beispiel 3


1 Oberarm als weitere Injektionsstelle: Die Injektion in den Oberarm sollte erst nach einer Schulung durch die Diabetesberatung erfolgen. Denn es besteht die Gefahr einer unerwünschten Injektion in den Muskel, da hier das Unterhautfettgewebe sehr dünn ist und die Injektionsstellen schwer zugänglich sind.