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Wir möchten gut riechen und gepflegt aussehen – dafür sorgen wir mit der Körperpflege. So fühlen wir uns wohl und starten frisch in den Tag. Dies ist bei Menschen mit Typ-1-Diabetes nicht anders. Sie müssen jedoch auf einige zusätzliche Dinge achten und die Körperpflege entsprechend anpassen. 

Sonnencreme und rückfettende Lotionen sind für die Hautpflege bei Typ-1-Diabetes wichtig. 

Besonders die Hautpflege ist für Menschen mit Typ-1-Diabetes ein wichtiges Thema. Weil ungefähr ein Drittel aufgrund zu hoher Blutzuckerwerte Funktionsstörungen der Haut aufweisen, muss auf eine sorgfältige Pflege geachtet werden. Die Haut der Betroffenen ist meist trocken, rissig und schlechter durchblutet, weil die Blutgefäße verengt sind. Auch die Abwehrkräfte der Haut sind herabgesetzt. 

Viel trinken, nicht zu oft duschen und die Haut schützen 

Dagegen hilft, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Auch richtiges Duschen, Baden, Pflegen und Schützen gehören dazu. Vor allem im Sommer und im Urlaub ist ein guter Sonnenschutz unerlässlich. Zu häufiges Duschen sollte ebenso vermieden werden wie allzu langes und heißes Duschen. Seife oder Duschgel sollten Menschen mit Typ-1-Diabetes nur sparsam verwenden und stattdessen Duschöle mit neutralem pH-Wert bevorzugen.  

Ähnliches gilt für Bäder: Das Wasser sollte nicht wärmer als 35 Grad sein und man sollte höchstens einmal pro Woche baden. Auch hier nutzen Menschen mit Typ-1-Diabetes vorzugsweise pH-neutrale, feuchtigkeitsspendende und rückfettende Öle oder Zusätze. Nach dem Bad helfen rückfettende Lotionen der Haut, die verlorene Feuchtigkeit wieder aufzubauen. Auch sollte auf synthetische Kleidungsstücke verzichtet werden. So wird weniger Schweiß gebildet. Sinnvoll ist nicht zu enge, atmungsaktive Kleidung. Trägt man Strümpfe, sollten sie täglich gewechselt werden. 

Wenn die Haut gestresst ist, sieht man das  

Zur Pflege und zum Schutz der Haut sollte neben dem Einsatz von rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Produkten auch der sogenannte «Hautstress» vermieden werden. Das heißt, keine Hydrogele, alkoholhaltigen Hautpflegeprodukte oder Peelings verwenden. Bei starker Akne hilft der Gang zur Hautspezialistin oder zum Hautspezialisten, die speziell für Menschen mit Typ-1-Diabetes entwickelte Produkte verschreiben können. 

Auch den Füssen muss spezielle Beachtung geschenkt werden. Zum Beispiel wegen des diabetischen Fußsyndroms: Durch Diabetes verursachte Sensibilitätsstörungen können zu unbemerkten Druckstellen führen bis hin zu offen Wunden. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle der Füße, inklusive Nägel und Zehenzwischenräumen, ratsam. Bei Druckstellen, Verletzungen oder Wunden sollte der zuständige Arzt aufgesucht werden. 

Im Zweifelsfall: Ab zu den Profis! 

Es ist von Vorteil, wenn die Nagelpflege von Podologen übernommen wird. Dort werden die Nägel aufgrund der Verletzungsgefahr nicht geschnitten, sondern nur gerade und nicht zu kurz gefeilt. Übernimmt man die Nagelpflege selbst, sollte man auch darauf achten. Darüber hinaus helfen eine gesunde Ernährung und viel Bewegung dem Körper dabei, sich von innen heraus zu schützen.  

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