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Unbeschwertes Badevergnügen für Menschen mit Diabetes

Der erfrischende Sprung ins Wasser gehört zum Sommer unbedingt dazu. Für ein unbeschwertes Badevergnügen sollten Menschen mit Diabetes ein paar Dinge beachten – wir sagen, welche.

Sicher in die Badesaison trotz Diabetes

Blutzucker im Auge behalten
Ob man sich von den Wellen treiben lässt oder ausdauernd seine Bahnen zieht – gerade im Wasser können Unterzuckerungen leicht unerkannt bleiben. Denn durch den Verlust der Körperwärme steigt im kalten Wasser der Energieverbrauch. Auch beim Beachball in der heißen Mittagssonne oder Toben im Freizeitbad wird jede Menge Kraft verbraucht. Es empfiehlt sich deshalb, am Strand oder im Freibad noch häufiger als sonst den Blutzucker zu messen und die Insulindosierung entsprechend anzupassen. So hat man schnell Klarheit, ob die zittrigen Hände oder das Schwindelgefühl dem kalten Wasser und der Sonne geschuldet sind, oder ob der Zuckerwert bereits in einen gefährlichen Bereich abgerutscht ist. Misst man etwa jede halbe Stunde – und ganz wichtig: immer vor dem Schwimmengehen – kann frühzeitig erkannt werden, ob sich eine Unterzuckerung anbahnt. Sind die Werte niedrig, sollte man mit dem Baden noch warten und vor dem Schwimmengehen einen kohlenhydratreichen Snack zu sich nehmen. Kommt es dennoch zu einer spontanen Unterzuckerung, hilft Traubenzucker, idealerweise in flüssiger Form.

Insulin und Teststreifen vor Hitze schützen
Sowohl das Insulin als auch die Blutzucker-Teststreifen vertragen keine Temperaturen über 37 Grad und mögen keine Feuchtigkeit. Vor direkter Sonneneinstrahlung sollten sie deshalb geschützt und möglichst sauber und trocken aufbewahrt werden. Wer mit gut abgetrockneten Händen im Schatten misst, vermeidet Messfehler, die durch Nässe entstehen könnten. Zum Kühlen gibt es spezielle Taschen für Diabetesbedarf, z.B. die mylife Loom Tour Taschen. Eine kleine Kühlbox, die im Auto installiert werden kann, die Minibar im Hotel oder der Kühlschrank im Appartement sind der richtige Aufbewahrungsort für Insulin. Dabei ist der direkte Kontakt mit den Kühlelementen bzw. Temperaturen unter 4°C unbedingt zu vermeiden.

Sicher in die Badesaison trotz Diabetes

Ohne Insulinpumpe ins Wasser
Auch wer eine Insulinpumpe nutzt, kann unbeschwert baden gehen. Für den Schwimmbad- oder Strandbesuch sollten Pumpenträger vor dem Sprung ins Wasser jedoch einiges beachten. Wer eine Insulinpumpe trägt und sich im Wasser ohne Pumpe sportlich betätigen möchte, kann das für maximal zwei Stunden tun. Dies ist bei den meisten Modellen problemlos möglich. So etwa – dank des abkoppelbaren mylife YpsoPump Orbit Infusionssets – bei der kleinen mylife YpsoPump. Ganz wichtig: Vor der Abnahme der Pumpe die Blutzuckerwerte messen. Liegen diese zwischen 120 mg/dl und 180 mg/dl, kann die Pumpe für maximal zwei Stunden abgekoppelt werden. Dann heißt es, ab ins Wasser und viel Vergnügen. Bei einem Blutzuckerwert unter 120 mg/dl hingegen gilt: Vor dem Schwimmengehen unbedingt noch etwas essen und zur Sicherheit noch einmal nachmessen.

Und noch ein Tipp: Da Insulinpumpen keine direkte Sonneneinstrahlung vertragen, zieht man unbekleideten Kindern, die länger in der Sonne spielen wollen, am besten ein T-Shirt an.

Für den Notfall gut gerüstet
Beim Baden im Meer ist es ohnehin immer ratsam, nicht alleine ins Wasser zu gehen. Aber auch sonst gilt: Wer mit anderen unterwegs ist, informiert sie idealerweise im Vorfeld über den Diabetes und darüber, was bei einer Unterzuckerung im Notfall zu tun ist. Ein Armband, das auf den Diabetes hinweist und der Notfall-Ausweis, der für Auslandsaufenthalte mitunter auch in den entsprechenden Landessprachen erhältlich ist, geben zusätzliche Sicherheit.

So gut gerüstet steht dem entspannten Sommervergnügen nichts mehr im Wege!
Wir wünschen eine sonnige Zeit!

Tipps für ein sicheres Badevergnügen

  • Kühltasche oder -box besorgen für Blutglukosemesssystem, Insulin und weiteres Zubehör
  • Zuckerspiegel im Auge behalten, häufiger nachmessen
  • Hände vor dem Messen gut abtrocknen
  • Vor der Bewegung ggf. noch etwas essen
  • Traubenzucker griffbereit halten
  • In der Sonne ein T-Shirt anziehen (schützt gleichermaßen die Insulinpumpe und empfindliche Haut)
  • Nicht alleine ins Wasser gehen
  • Notfall-Armband tragen und/oder Diabetiker-Ausweis besorgen

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