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Modernes Therapie-Management

Häufig erfolgt die Kontrolle des Glukosespiegels durch mehrfach über den Tag verteilte Einzelmessungen der Blutzuckerwerte. Für Menschen mit Diabetes ist es unerlässlich, den Glukosewert regelmäßig zu bestimmen, um Hyper- und Hypoglykämien zu erkennen und darauf reagieren zu können. Doch das häufige Blutzuckermessen ist oft schmerzhaft und unangenehm. Um den Zuckerverlauf besser im Blick zu haben und einem Anstieg oder Abfall des Glukosespiegels rechtzeitig entgegenwirken zu können, sind deshalb seit geraumer Zeit Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM – Continuous Glucose Monitoring) im Markt erhältlich. Durch das kontinuierliche Glukosemonitoring ist mittlerweile eine fast lückenlose Überwachung des Glukosespiegels möglich. Doch was ist CGM überhaupt? Um Ihnen einen kurzen Überblick zu geben, haben wir hier die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst.

Was ist CGM (Continuous Glucose Monitoring)?

Mittels herkömmlicher Blutzuckermessung erhält man eine Momentaufnahme des aktuellen Blutzuckerwertes. Sie bildet einen Wert zu einem bestimmten Zeitpunkt ab, für den jedes Mal ein kleiner Stich zur Blutgewinnung erforderlich ist – und das fünf bis siebenmal am Tag, manchmal auch häufiger. Die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) dagegen liefert viele einzelne Glukosewerte in kurzen Abständen. Sie fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen, das es möglich macht, den Glukosespiegel rund um die Uhr zu beobachten – und dies ganz ohne kleinen Stich in den Finger.

Was machen CGM-Systeme

CGM-Systeme messen den Gewebezucker im Zellzwischenraum, fachsprachlich auch Interstitium genannt. Ein Sensor, der je nach CGM-System bis zu 14 Tage lang unter der Haut getragen werden kann, misst dabei etwa alle zwei bis fünf Minuten den Zuckerwert in der Gewebeflüssigkeit. Über ein Empfangsgerät oder eine App können die Werte dann ganz einfach angezeigt werden. Außerdem stellen CGM-Systeme in Form von Pfeilen einen sogenannten Trend dar, der anzeigt, in welche Richtung und mit welcher Glukoseänderungsrate sich der Gewebezucker in der nächsten Zeit entwickeln wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass Blutzucker und Gewebezucker im Prinzip gut übereinstimmen. Dies gilt aber nur, solange der Blutzucker stabil ist.

Blutzucker – Gewebezucker

Wenn sich der Blutzucker rasch verändert, also schnell steigt oder fällt, dann dauert es eine gewisse Zeit, bis sich dies auch im Gewebezucker entsprechend auswirkt. Daraus ergibt sich eine zeitverzögerte Anzeige der Werte. Ein CGM-System zeigt also nicht 1:1 den aktuellen Blutzuckerwert an, sondern (zeitverzögert) den Glukosewert in der Gewebeflüssigkeit. Dies muss man wissen, um die Werte richtig zu verstehen. Vor diesem Hintergrund sind auch die Trendpfeile zu interpretieren, mit denen das GCM-System anzeigt, in welche Richtung sich der Wert in nächster Zeit bewegen wird.

Diabetestherapie-Management via Smartphone

Ypsomed hat dementsprechend den Funktionsumfang des Insulinpumpen-Systems mylife YpsoPump nun auch um die Möglichkeit erweitert, CGM-Daten in das System einfließen zu lassen. Die neue Funktion innerhalb der mylife App – mylife Assist genannt – verbindet Insulinpumpen- und CGM-Daten in der mylife App – für Therapieentscheidungen auf einen Blick. Alle relevanten Therapiedaten sind damit nun auf dem Smartphone verfügbar, von den Glukose- bis hin zu den Insulindaten. Die mylife App ist außerdem in der Lage, auf Basis der CGM-Werte bequem und einfach Bolusvorschläge zu berechnen. Erleben Sie jetzt die Zukunft des App-basierten Diabetesmanagement auf dem Smartphone.

mylife Assist ist Teil des mylife Loop Entwicklungsprogramms. Das Programm wird in drei Phasen anhand von App-basierten Funktionserweiterungen eingeführt. Der nächste große Schritt nach mylife Assist wird die Funktion mylife Dose sein, die die ferngesteuerte Bolusabgabe (inklusive Auswahl der Bolusvarianten) mit der mylife YpsoPump via Smartphone ermöglicht. mylife Loop, unsere geplante Erweiterung zur automatisierten Insulinabgabe (AID), wird das Programm vervollständigen.

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