mylife Storys

Susanne Thiemann hat vor über einem Jahr angefangen, mylife Loop zu benutzen. Sie schätzt an mylife Loop, dass es einfach zu bedienen ist und die mylife YpsoPump klein und diskret ist. Wir sprachen mit ihr über ihre Erfahrungen mit mylife Loop und ihren persönlichen Diabetes-Blog.

Susanne Thielmann, 61, schreibt als Diagranny über ihr Leben mit Diabetes.

Susanne, du bloggst für ältere Menschen mit Diabetes Typ 1. Wie ist deine Erfahrung mit dem Älterwerden und was bewegt deine Leserinnen und Leser?

Wenn man älter wird, verändert sich der Körper. Manche Funktionen sind nicht mehr so gut wie in früheren Jahren. Die Sehkraft und das Hörvermögen können schlechter werden, manche sind auch motorisch nicht mehr so geschickt. Hinzu kommt bei vielen ein gewisser Respekt vor Veränderungen. Ich selbst nutze schon lange Insulinpumpen und Sensoren, aber viele Menschen in meinem Alter haben Hemmungen, Pumpen zu benutzen und eine Pumpentherapie zu beginnen, weil sie befürchten, dass sie mit der Technik nicht klarkommen. Oft läuft ihre Therapie nicht optimal und es wäre besser, wenn sie auf die Pumpentherapie umsteigen, haben aber Angst, diesen Schritt zu gehen. Ihnen möchte ich Mut machen, sich auf die Technik einzulassen.

Du nutzt mylife Loop. Wie bist du dazu gekommen?

Ich habe Glück mit einem sehr guten Diabetologen, der alle Neuerungen mitverfolgt und bin grundsätzlich aufgeschlossen. Beispielsweise habe ich den FreeStyle Libre Sensor schon getragen, als es ihn offiziell noch nicht auf dem Markt gab. Später bin ich zu Dexcom gewechselt und hatte dann einen DIY-Loop (Anm.: DIY steht für Do It Yourself), wo man die Komponenten selbst zusammenfügen muss. Lange Zeit war ich skeptisch, ob kommerzielle Systeme ähnlich gut sein können, denn frühere Loop-Lösungen blieben weit hinter dem DIY-Loop zurück. Aber dann wurde mir letztes Jahr angeboten, mylife Loop zu testen und das hat mich einfach absolut überzeugt.

Was gefällt dir an der mylife Loop Lösung?

In den ersten zwei bis drei Wochen muss man den Algorithmus einfach laufen lassen, damit er lernen kann an. Das ist mir zunächst etwas schwergefallen, denn man sieht nicht, was im Hintergrund passiert – anders als bei DIY. Ich habe es aber geschafft, die Finger davon zu lassen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mylife Loop vor allem sehr einfach finde und die Insulinpumpe ist schön klein und einfach zu bedienen. Wenn man älter wird, kann es von der Motorik und vom Sehvermögen her schwierig werden. Das grosse Display hilft und von der Grafik her ist alles einfach und unmissverständlich gestaltet. Man sieht die Icons, blättert darin und kann sich gut orientieren. Man muss nicht viel lesen, wie bei anderen Anbietern. Und es gibt gute Hilfestellungen, z.B. wird man beim Wiederbefüllen daran erinnert, vorher abzukoppeln. Ich brauche viel Insulin und hatte deshalb Bedenken, ob das Reservoir bei der mylife YpsoPump nicht zu klein ist. Ich verwende aber die vorgefüllten Ampullen und die kann man sehr schnell wechseln.

Was würdest du sagen, wie war es vorher und nachher?

Mein Langzeitblutzucker hat sich verbessert und meine Nächte sind entspannt. Ich esse beispielsweise gerne Salat und Fleisch. Man hat dann zwar wenig Kohlenhydrate, aber der Blutzucker steigt mittelfristig von den Proteinen, das ist abends schwierig abzuschätzen. Der Algorithmus gleicht das aber einfach aus. Früher konnte ich oft nicht morgens aufstehen und frühstücken, weil mein Zuckerwert zu hoch war. Das ist mit mylife Loop nicht mehr so.

Wie unterstützt dich mylife Loop im Alltag?

Wenn mit meinen Enkeln mehr Bewegung angesagt ist, dann hilft mir die Ease-off-Funktion. Früher habe ich prozentual angepasst, das war nicht so einfach. Wenn ich mich bei der Essensberechnung verschätze, dann gleicht mylife Loop das aus. Das ist besonders bei Urlauben oder bei Essenseinladungen wichtig, wo sich die Kohlenhydratmengen teilweise nicht gut abschätzen lassen.

Was ist dir mit zunehmendem Alter wichtig bei der Diabetestherapie?

Mir ist sehr wichtig, dass ich meine Therapie selbst managen kann. Es wäre schlimm für mich, wenn man mir das AID-System wegnehmen würde. Das passiert manchmal in Alten- und Pflegeheimen, man ist dann abhängig und das Pflegepersonal ist nicht immer gut für Diabetes ausgebildet. Die Companion-Funktion könnte im Alter eine gute Hilfe sein.

Was rätst du älteren Menschen mit Diabetes, die sich für mylife Loop interessieren?

Die Verwendung von mylife Loop ist kein Hexenwerk und bietet viele Verbesserungen und Vorteile. Habt den Mut, es auszuprobieren.

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Über Diagranny

Susanne Thielmann mit der mylife CamAPS FX mobile Applikation.

Susanne Thiemann ist 61 Jahre alt, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder. Seit vier Jahren schreibt sie als «Diagranny» über ihr Leben mit Diabetes Typ 1 und wendet sich in ihren Beiträgen an Menschen im Alter 50+ mit Diabetes. Ihr Bloggername steht für Diabetes und Grossmutter.

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